Frederik Bewer
"Angermünde muss immer Angermünde bleiben.
Und sich dabei stabil für die Zukunft aufstellen."
Aufgabe der letzten Jahre war es unter anderem, bildlich gesprochen, "an ganz vielen verschiedenen Kabeln zu ziehen". Man konnte nicht immer auf Anhieb erkennen, warum wir daran ziehen. An vielen Kabeln haben wir überhaupt das erste Mal gezogen. Nun hat die Zeit begonnen, in der wir einen Mantel um all diese einzelnen Kabel der Stadtentwicklung machen. Und dann wird es zu unserem "Angermünder Glasfaserkabel". Aufgabe in den nächsten Jahren ist es, dieses Glasfaserkabel anzuschließen. Und dann wird durch diese Leitung der Stadtentwicklung richtig was durchgehen. Wir schließen Angermünde stabil an die Zukunft an.
"Durch diese Leitung der Stadtentwicklung wird richtig was durchgehen."
Unten finden Sie eine Auswahl der Themen, die unsere Arbeit der nächsten Jahre prägen werden. Die Auflistung ist wahrlich nicht abschließend und stellt auch keine Rangfolge dar. Sollten Sie "Ihr" Thema nicht finden, melden Sie sich gern bei mir.
Halle für alle - ein neues Vereinszentrum
Eine städtische Drei-Feld-Halle ermöglicht moderne Trainings-möglichkeiten, Spiel- und Zuschauerbetrieb. Sie wird gleichzeitig als Ort für kulturelle Veranstaltungen konzipiert und natürlich Heimstatt von städtischen Sportvereinen sein.
Im Umfeld des Jahn-Sportplatzes und der Bruhn-Schule steht sie der größten Grundschule der Uckermark zur Verfügung und ermöglicht zudem Sport- und Vereinsbetrieb. Zusammen mit dem Skatepark wird die Weststadt so weiter entwickelt und gestärkt.
Dorfbewegung Brandenburg
Seit 2015 sorgt die parteiunabhängige "Dorfbewegung Brandenburg" für frischen Wind in den Dörfern des gesamten Bundeslandes. Die Initiative bedient sich innovativer Dialogformate, wie zum Beispiel dem "Parlament der Dörfer". Sie entwickeln verschiedene Bildungsangebote für Dörfer und unterstützen konstruktive Gremienarbeit.
Unsere 23 Ortsteile können davon profitieren - ein Engagement unter dem Dach der "Dorfbewegung Brandenburg" kann uns stärken.
Umbau Brüderstraße 17/18
Das große Eckgebäude am Marktplatz wird zu einem öffentlichen Bürgerhaus umgebaut. Darin werden die Stadtbibliothek und das historische Stadtarchiv seine neue Heimat finden, außerdem die Bauverwaltung und das Ordnungsamt.
In einem neuen Bürgersaal werden Konzerte, Theater, Kinovorführungen und andere Veranstaltungen stattfinden können.
Ärztehaus am Bahnhof
Die Gesundheitsversorgung in Angermünde muss gesichert und weiter ausgebaut werden. Mit der Planung und dem Neubau eines modernen und inhaltlich breit aufgestellten Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) kann die Stadt dieser Aufgabe nachkommen. Konzentrierte und fachübergreifend kombinierte medizinische Versorgung wird hier moderne Räumlichkeiten vorfinden.
Die zentrale Lage eines neuen Ärztehauses am Bahnhof inmitten der Kernstadt unter Erreichbarkeit mit dem Zug, dem Bus, dem Auto, dem Fahrrad und zu Fuß steht dabei für sich.
Neubau Puschkinschule
In dem neuen Wohnquartier in der Oststadt wird auch ein Neubau für die Puschkinschule entstehen.
In dem modernen Gebäude werden alle Ansprüche an zukunftsfähige Lernbedingungen für die Kinder erfüllt und eine ideale Basis für Arbeitsbedingungen für die Lehrerschaft geschaffen.
Für den Neubau müssen noch Fördermittel gefunden werden.
Unternehmensförderung
Die lokalen Unternehmen sind eine wichtige Säule unserer Stadt. Um ihre Kompetenz in die Entwicklung unserer Stadt einzubeziehen gründen wir einen Wirtschaftsbeirat.
Sehr wichtig ist auch der regelmäßige Austausch. Um diesen intensiver gestalten zu können, muss ich als Bürgermeister auch bei den Unternehmen vor Ort sein - klare Aufgabe für mich!
Für eine Vernetzung und den Austausch werden wir durch Unternehmer-Stammtische sorgen.
Initiativen wie die "Netzwerkschmiede" und die Unternehmervereinigung sind zu unterstützen und einzubeziehen. Der Händlerschaft unserer Innenstadt muss mehr Aufmerksamkeit gelten.
Es sind neue Gewerbeflächen in der Nähe des jetzigen Gewerbegebietes zu erschließen.
Radwege
Das langfristige Ziel: Radfahrende sollen aus jedem Ortsteil sicher und getrennt vom Autoverkehr mit Kind und Kegel in die Kernstadt und zurück fahren können. Und auch in der Kernstadt muss das Radfahren so sicher wie möglich sein.
Das Radwegekonzept muss umgesetzt werden. Dafür braucht es in Zukunft viele Fördermittel, Flächen müssen langfristig erworben werden, um dort Radwege bauen zu können.
Barrierearme Stadt
Die wesentlichen Wege in der Innenstadt müssen so umgebaut werden, dass auch Menschen, die auf Rollatoren, Rollstühle oder Gehhilfen angewiesen sind, sie barrierearm, im besten Fall sogar barrierefrei, erleben können.
In den Ortsteilen muss dafür gesorgt werden, dass sich alle auch getrennt vom Autoverkehr sicher bewegen können.
Kinderfreundliche Kommune
Wir wollen die Stadt insgesamt viel mehr mit den Augen der Kinder und Jugendlichen sehen. Mit Sachverständigen entwickeln wir konkrete Empfehlungen an die Kommune, woraus dann ein Aktionsplan entsteht. Dieser ist das Herzstück des Programms. Akteure aus unterschiedlichen Ressorts und Einrichtungen, sowie auch Kinder und Jugendliche, sind an der Erstellung beteiligt. Der Aktionsplan legt konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Kinderrechte fest. Es werden Zeitpläne erstellt, Verantwortlichkeiten und Finanzierung festgelegt und die Umsetzung des Aktionsplanes durch einen Beschluss der SVV gesichert.
Umgestaltung Friedenspark
Die Pläne für die Umgestaltung des Friedensparkes wurden schon im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprozessen erstellt. Der erste Fördermittelantrag zur Umsetzung war leider nicht erfolgreich. Wir versuchen es weiter und hoffen auf eine Umgestaltung für mehr Aufenthaltsqualität für alle Generationen.
Sportplatz Kerkow mit Kita
Die Kita Kerkow braucht moderne Räumlichkeiten. Der Sportverein braucht moderne Räumlichkeiten am Sportplatz. Das mit der Dorfgemeinschaft gemeinsam zu denken, zu planen und dann über Fördermittel auf den Weg zu bringen ist Aufgabe für die nächste Zeit.
Entwicklung der Feuerwehren
Seit wenigen Tagen liegt der Fördermittelbescheid für den Bau der Feuerwehr in Wilmersdorf vor. Mit den im Haushalt vorhandenen Eigenmitteln kann es also losgehen. Der aus dem Gefahrenabwehrbedarfsplan in den Wehren erkennbare Investitionsbedarf ist über die nächsten Jahre umzusetzen.
Kultur
Wir sind "Landmusikort 2024" mit dem bundesweit ersten Platz geworden. Das haben wir den vielen Kulturschaffenden hier bei uns vor Ort zu verdanken. Die Unterstützung dieser so wichtigen Arbeit durch die Verwaltung und mich als Bürgermeister ist kontinuierlich fortzusetzen.
Kinder und Natur
Wir leben umgeben von fantastischer Natur. Diese ist ein großer Teil unserer Lebensqualität und lässt uns so gern hier leben. Kinder haben nicht automatisch einen Zugang dazu. Wir müssen dafür sorgen, dass Kindheit in Angermünde mit intensiven und regelmäßigen Naturerlebnissen über Kita und Schule möglich ist.
Dazu gehört auch europäischer Jugendaustausch, wie er schon zwei mal stattgefunden hat.
Kultur in der Landschaft
Die Projektidee: Kultur- und Kunstschaffende kümmern sich um das, was sie können. Wir kümmern uns über ein gefördertes Projekt darum, dass sie Kunst und Kultur in die Ortsteile und die Landschaft bringen können. Ausstattung, Bühne, Strom etc. werden zur Verfügung gestellt. So kann es gelingen, das kulturelle Erleben zu entwickeln und den ländlichen Raum zu stärken.
Ortsteile
Wir sind 24. Eine wunderbare Kernstadt und 23 wunderbare Ortsteile. Das macht uns so reich und lebenswert. Jeder Ortsteil hat seine Besonderheit und die Kernstadt auch. Die Entwicklung von mehr gemeinsamen Verständnis und Austausch ist zu befördern. Zuzug muss stattfinden und kann uns mit einem guten Miteinander bereichern.
Ortsbeiräte
Unsere 23 Ortsbeiräte mit 69 Mitgliedern sind unsere Antennen und Motoren für die Anliegen und Belange der Menschen in den Ortsteilen. Wir als Verwaltung haben über mehr Personal den regelmäßigen Austausch und das Bearbeiten der Anliegen zu gewährleisten. Jeder Ortsteil hat seine Besonderheit.
Kitas und Horte
Wir entwickeln unsere fünf Kitas in den Dörfern weiter. Wir investieren in die jeweiligen thematischen Ausrichtungen, auch der zwei Horte. Seit diesem Jahr haben wir eine Kita in der Breitscheidstraße mit den dortigen Mitarbeitenden übernommen. Das Format einer "Spätkita" für Eltern, welche Ihre Kinder nach 18 oder 19 Uhr oder später abholen müssen, soll entwickelt werden.
Haus mit Zunkunft
Die Schwedter Straße 14 ist ein Begegnungsort für Menschen aus der Stadt und der Region. Das Haus wird gestaltet von 15 Raumstipendiat:innen und weiteren Nutzer*innen, der Hochschule für nachhaltige Entwicklung und dem Netzwerk Stadt Land Oder. Kunst, Kultur, Bewegung, Entspannung, Arbeit und Ehrenamt finden hier zusammen. Dies ist langfristig zu sichern und das Haus zu sanieren.
Jugendtöpferei
Ein wunderbares Projekt, was wir langfristig gesichert und gefördert haben. Ein Kreativort für alle. Ein Ort für Schulprojekte und Begegnungsfeste. Ein Ort, der der Allgemeinheit vorbehalten bleiben muss.
Braue
Unser Jugendclub und kultureller Treffpunkt erfährt gerade den Ausbau und damit die Nutzbarmachung des Obergeschosses. Durch mögliche Flächenankäufe im Umfeld können wir die Möglichkeiten erweitern. Das Angebot der Braue ist langfristig zu sichern.
Hochschule Eberswalde
Die Kooperationsprojekte und der Austausch mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde sind fortzusetzen und auszubauen. Ziel ist eine Außenstelle der Hochschule in Angermünde.
Als Kommunalverwaltung kooperieren wir in vielen Bereichen mit der Hochschule und wiederum deren Partnern.
Urbanes Gartenquartier am Mündesee
Als integraler Bestandteil des Entwicklungsgebiets Oststadt wird südlich des Mündesees ein nachhaltiges Wohnquartier entstehen, das nicht nur Wohnraum bietet, sondern auch eine neue Grundschule und vielfältige Gemeinschaftsnutzungen beherbergen soll.
Das Urbane Gartenquartier wird durch öffentliche Freiräume, Plätze und neue Verbindungen die Stadtlandschaft näher an den Mündesee heranführen. Doch das Besondere an diesem Projekt ist nicht nur seine architektonische Vision, sondern vor allem der partizipative Prozess, der gerade beginnt.
Tourismus
Eines der wesentlichen Standbeine für unsere regionale Wirtschaft. Mit einem starken Tourismusverein. In einer wunderbaren Landschaft, wo man noch wirklich raus und mit sich sein kann. Finanzielle Ausstattung und Wirkungsstrukturen sind langfristig zu sichern. Diejenigen, welche hier leben, profitieren davon.
Das Campingplatz-Projekt am Wolletzsee ist umzusetzen.
Innenstadtbelebung
Wir haben eine attraktive Innenstadt. Wir müssen viel dafür tun, diese mit den Händlern und Akteuren zu stabilisieren. Durch Aktionen und Formate muss sie regelmäßiger Treffpunkt sein. Mit dem Haus Uckermark und dem zukünftigen Bürgerhaus in der Brüderstraße als öffentliche Einrichtungen können wir dazu beitragen.
Kommunales Energiekonzept
Wir haben starke Stadtwerke. Mit diesen können wir den Weg zu Bürgerenergieprojekten prüfen. Regenerative Energie können zu einer gewissen Angermünder Autarkie führen.
Die Wärmeversorgung der Kernstadt und ihrer Ortsteile ist lokal zu denken und im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung umzusetzen.
Bahnhofsumfeld
Die Bahnanbindung mit dem zukünftigen Halbstundentakt ist eine der wesentlichen Lebensadern unserer Stadt. Der Bahnhof in der Kernstadt wird in 2025 mit einem Fahrradparkhaus erweitert. Neue PKW-Stellplätze kommen jetzt schon dazu. Das Bahnhofsumfeld ist mehr zu pflegen. Ein neues Ärztehaus findet dort seinen idealen Standort.
Die Zufahrt zum Bahnhof Wilmersdorf ist fertigzustellen.
Tierpark
Unser Tierpark ist zu erhalten. Es muss investiert werden. Eine Konzeptidee dafür liegt vor. Zusammen mit den Beteiligten und der Stadtverordnetenversammlung ist ein Umsetzungs- und Finanzierungplan zu beschließen.
Park- und Grünanlagen
Parkanlagen sind Lebensqualität für uns Menschen und Lebensraum für Artenvielfalt. Deren Pflege erfordert viel Zeit und Aufwand. Wir können froh sein, dass sich ehrenamtliche Vereine, wie zum Beispiel der Parkverein in Görlsdorf, so unermüdlich engagieren. Wir müssen diese Aufgabe mit mehr und sehr flexiblen Personaleinsatz ausstatten und Initiativen unterstützen.
Musikschule von Redern
Wir können so froh und stolz sein, dass wir neben der Außenstelle der Kreismusikschule unsere Uckermärkische Kunst- und Musikschule hier in Angermünde haben. Unsere kommunale Unterstützung muss weitergehen, das steht außer Frage.
Pakt für Pflege
In unserer Stadt gibt es viele Menschen, welche Unterstützung im Alltag benötigen. Und es gibt sehr viele Angebote und Anbieter von solchen notwendigen Hilfsangeboten. Über den Pakt für Pflege können wir als Verwaltung koordinierend tätig sein. Die Unterstützungsangebote in den verschiedensten Bereichen müssen die Menschen und deren Angehörige auch erreichen. Für Überblick, Koordination und Erreichbarkeit können wir sorgen.
Unternehmsförderung
Wir haben vielen starke Unternehmen, Handwerksbetriebe und Landwirtschaftsbetriebe vor Ort. Für eine Vernetzung und den Austausch werden wir durch Unternehmer-Stammtische sorgen. Wir müssen die Unternehmerschaft aber auch mehr vor Ort aufsuchen und in das persönliche Gespräch gehen. Initiativen wie die "Netzwerkschmiede" und die Unternehmervereinigung sind zu unterstützen und einzubeziehen. Der Händlerschaft unserer Innenstadt muss mehr Aufmerksamkeit gelten.
Es sind neue Gewerbeflächen in der Nähe des jetzigen Gewerbegebietes zu erschließen.
Bürgerbeteiligung
Formate wie die Angermünder Nachrichten müssen um eine Rubrik "Ortsteile" erweitert werden.
Mit den Ortsbeiräten sind jährliche Begehungen der Ortsteile zu organisieren. Ortsbeiratssitzungen müssen so vorbereitet werden, dass Verwaltung vor Ort schon Auskunft geben kann.
Die ersten Jahre des Generationenbudgets sind auszuwerten und ggfs. anzupassen.
Wohngebiete
Die in Planung befindlichen Wohngebiete am Oberwall/Am Kamp und im Schmargendorfer Weg sind so umzusetzen, dass ab 2025 gebaut werden kann. Kommunale Grundstücke in den Ortsteilen sind für Eigenheime anzubieten.
Unsere Stadt braucht dringend modernen Geschosswohnungsbau. Barrierefreie Wohnung mit Fahrstuhl werden dringend benötigt. In der Oststadt können wir selbst eine entsprechende Entwicklung vorantreiben. Auch die vorhandenen privaten Investoren sind zu unterstützen.